Es gibt Kinder mit Autismus,
die unter dem Leaky-Gut-Syndrom (poröser Darm) leiden, die kein Milcheiweiß und
kein Gluten vertragen. Das ist bei meiner Enkelin der Fall, die die Diagnose
„Frühkindlicher Autismus“ hat. Diese Lebensmittel werden zu Giftstoffen, die
als Opiate im Gehirn erhebliche Schäden anrichten und die autistische
Symptomatik auslösen. Hinzu kommt noch,
dass der schwer geschädigte Darm wichtige Vitamine und Mineralien nicht
verwerten kann, so dass der Kleinen auch gesunde Speisen dem Körper keine
wertvollen Stoffe liefern.
Als wir aufgrund eines Tipps
vor gut 2 Jahren das Milcheiweiß wegließen, konnten wir bereits nach wenigen
Tagen eine positive Veränderung im Verhalten meiner Enkelin feststellen. Das
Kind war erstmals fähig zu ersten Blickkontakten, wurde Tag für Tag
aufmerksamer und nach und nach kamen erste Wörter hinzu, die sie sprechen
lernte. Der kleine Schatz fing an, Schmuseeinheiten anzufordern, unsere Tiere
zu registrieren und sich dafür zu interessieren; sie war bereit, „über den
Tellerrand hinaus zu schauen“, denn Helena Marie war tatsächlich bereit, auch
einmal etwas anderes zu probieren als ihre ganz wenigen eingeschränkten
breiigen Speisen. Sie nutzte erstmals ihre Zähne zum Kauen eines Brötchens, aß
erstmals etwas Warmes (Pommes) und nach und nach auch mal Fleisch, schließlich
auch Kartoffeln und Nudeln. Auf einmal hatte sie Freude an anderen Kindern,
machte ihnen Vieles nach, wodurch sie gleichzeitig viel lernen konnte. Auch
ihre Körperwahrnehmung besserte sich dahingehend, dass sie wenigstens ein wenig
Schmerz spürte und Kälte von Wärme unterscheiden konnte. Inzwischen ist ihr
Sprachverständnis auch so umfangreich, dass Absprachen mit ihr möglich sind,
sie kleine Entscheidungen treffen und sich an einfache Regeln halten kann.
Seitdem wir nun auch jetzt,
da sie sieben Jahre alt ist, seit ca. 6 Wochen das Gluten aus ihrem Speiseplan
heraus genommen haben, gehen die Fortschritte noch deutlicher voran. Helena
Marie spricht nun täglich oftmals ganze Sätze, erlernt täglich etliche neue
Wörter hinzu, ist oft sehr kooperativ, bekommt fast alles mit, ist extrem
anhänglich, hat klare Wünsche und Vorstellungen, kann kleine Zeiträume
überblicken und auf Ereignisse zu bestimmten Uhrzeiten oder an bestimmten Tagen
geduldig warten – sie ist ein ganz anderes Kind geworden. Unser Sonnenschein
hat ganz viele ihrer schwer autistischen Symptome abgelegt, liebt Rummel und
Geselligkeit; wir können sie ohne Bedenken ein paar Minuten ohne Aufsicht im
Haus allein lassen, wenn wir im Garten sind oder umgekehrt ohne befürchten zu
müssen, dass sie sich selber gefährdet. In der Schule und auf Ausflügen ist sie
schon zuverlässig trocken und erledigt schon kleine Aufgaben selbstständig.
Als wir die Diagnose
„Frühkindlicher Autismus“ bereits bekamen, als Helena Marie noch keine drei
Jahre alt war, weil sie fast alle Symptome in aller Deutlichkeit zeigte, hätten
wir uns nie träumen lassen, dass sie mit sieben Jahren solche Fortschritte
gemacht hat. Doch ohne diese cfgf-Diät (casein- und glutenfreie Diät) hätte sie
das alles nicht lernen können. Sie befände sich immer noch in dem Dämmerzustand
– ausgelöst durch den durch die Darmgiftstoffe ausgelösten Opiumschleier im
Kopf – und könnte ihr Umfeld und sich selber nicht so deutlich wahrnehmen und
adäquat reagieren und hinzulernen. Gott sei Dank sind wir auf diese mögliche
Ursache für Autismus aufmerksam gemacht worden und jetzt in guten ärztlichen
Händen. Aber leider sind noch viel zu viele Familien mit autistischen Kindern
nicht darüber informiert, dass Nahrungsmittelunverträglichkeiten Autismus verursachen
können und die richtige Diät autistische Symptome lindern kann.