Autismusshirt

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Montag, 9. Februar 2015

Schulanmeldung

Ämter und Behörden in Deutschland! Ein Kapitel für sich.
Für meine Enkelin, die in diesem Jahr schulpflichtig wird, steht seit langem fest, dass sie in eine Förderschule gehen soll. Denn sie hat frühkindlichen Autismus. Die so genannte Inklusion in eine Regelschule ist für uns tabu. Ein Kind, das so gut wie nicht spricht, das noch voll Windeln trägt und ein sehr auffälliges Verhalten zeigt, gehört nicht in eine Regelschule.
So haben wir sie schon im letzten Oktober an der Förderschule angemeldet. 
Dann kam gegen Jahresende ein Beobachtungsbesuch einer Lehrerin der Förderschule bei uns zu Hause, danach im Kindergarten. Der heilpädagogische Kindergarten musste einen Bericht verfassen, Erkundigungen bei der Musiktherapeutin wurden eingeholt, die beobachtende Lehrerin musste natürlich ebenfalls einen Bericht schreiben. Außerdem besuchte uns die Lehrerin der Grundschule, die für meine Enkelin als Regelschule zuständig gewesen wäre. Denn diese Lehrerin musste sich mehrfach mit der Lehrerin der Förderschule treffen und schließlich unterschreiben, dass sie auch den Besuch der Förderschule befürwortet. 
Warum das Ganze? Warum muss die Lehrerin der Regelschule, die nie etwas mit dem Kind zu tun haben wird, zustimmen? Warum reicht die Diagnose "frühkindlicher Autismus" nicht?Warum dieser ganze Papierkrieg bei einem Kind, das GdB von 100% hat und PS3? Der Amtsärztin liegen alle Informationen vor. Würde es nicht reichen, wenn das Schulamt auf diese Unterlagen zurückgriffe, zumal die erziehungsberechtigte Mutter für die Förderschule ist? 
Na ja,es ist geschafft!
Seit drei Tagen haben wir die Zusage vom Schulamt, dass Helena Marie die Förderschule besuchen darf. 

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