Autismusshirt

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Sonntag, 18. Mai 2014

AUFKLÄRUNG über AUTISMUS

Wer weiß schon, was AUTISMUS ist?
Es gibt Betroffene, Angehörige von Betroffenen, Forscher zu dem Thema und ganz Außenstehende, die mal das eine oder andere (Richtiges oder Falsches) darüber gehört haben.
Sehr wertvoll für die Aufklärung sind Betroffene, die in der Lage sind, über sich selbst und ihre "Sicht und Wahrnehmung der Welt" zu berichten. Davon gibt es jedoch leider wenige und sie schaffen es auch meist "nur" in schriftlicher Form, weil sie nach wie vor Schwierigkeiten haben, sich in der "Welt neurotypischer Menschen" öffentlich zu präsentieren. Sie gehören zu der Gruppe intelligenter Autisten (z.B. mit Asperger Syndrom), die sich sprachlich ausdrücken können und zusätzlich auch noch die Gabe haben, über ihr Anderssein zu reflektieren. Diese Differenzierung zwischen ihrer Wahrnehmung und Lebensbewältigung und derer der neurotypischen Menschen gelingt aber auch nur wenigen Asperger Autisten. Entweder sie halten sich selber für neurotypisch oder sie merken ihr Anderssein und können nur in einem für sie speziellen Umfeld (besonderer Arbeitsplatz, sehr rücksichtsvoller Partner...) ein gut erträgliches Leben in unserer Gesellschaft verbringen.
Diejenigen, die schwerer beeinträchtigt sind durch frühkindlichen (Kanner-)Autismus, verbringen ihr Leben als Erwachsene in der Regel in Behindertenwohnheimen.
Daneben gibt es noch etliche weitere Zwischenformen aus dem Spektrum der autistischen Störungen.
Desweiteren sind Angehörige von Autisten sehr wertvoll für die Aufklärung. Denn sie ziehen sie in der Regel von klein auf groß. (Mit einer Ausnahme: Bei immer mehr Menschen wird erst im Erwachsenenalter Asperger Autismus diagnostiziert).
Treten jedoch die Symptome spätestens im zweiten Lebensjahr auf, so beginnt für die Familien ein "Leidensweg". Zuerst das Trauma innerhalb der Mutter-Kind-Beziehung, dass das Kind die Mutter abzulehnen scheint und keinen Kontakt will. Dann die Auffälligkeiten beim Spielen, Essverhalten, bei der Sprachentwicklung und in fehlendem Sozialverhalten. Dann die negativen Reaktionen von Verwandten, Freunden und Bekannten, wenn sich das Kind zunehmend auffällig verhält (schreit, nicht gehorcht, sich nicht altersgemäß verhält...). Schließlich die Kritik volle Reaktion der Öffentlichkeit auf das unerzogene Kind und die unfähige Mutter.


Mir hat dabei mein Buch sehr geholfen. http://www.tiponi-verlag.de/leseprobe-ilse-gretenkord/
Alle ( über 80 Fremde, Freunde und Bekannte, die es bisher gelesen haben), sehen mein Enkelkind und uns jetzt mit ganz anderen Augen und haben Respekt vor der Aufgabe, ein solches Kind mit Liebe großzuziehen.


Jeder hat eine andere Art, über Autismus aufzuklären. Aber alle sollten es tun, damit diese Menschen würdige Mitglieder unserer Gesellschaft werden können.
   

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